Corona-Umfrage Altenpflege (Febr. 21)

Wie fühlen Sie sich als Altenpflegefachkraft zur Zeit?

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11 Gedanken zu „Corona-Umfrage Altenpflege (Febr. 21)“

  1. Es ist eine interessante Entwicklung in der Pflege zu beobachten, ich habe 1980 mein Examen in der Krankenpflege gemacht, bereits damals gab es die ersten Demonstrationen zum Thema Pflegenotstand . Was hat sich bis jetzt geändert? Bei genauer Betrachtung nicht viel, man hat die Möglichkeit des Studiums der Pflegewissenschaften usw. geschaffen, aber die Leute die an der Basis die Pflege leisten wurden weder Gehaltstechnisch noch Arbeitstechnisch (z. B. körperliche und psychische Pflegebelastung sowie Planungssicherheit bedacht und geregelt.) gefördert bzw. unterstützt.
    In den „attraktiven Berufen“ arbeitet man von Mo. bis Fr. von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr, kein Wochenende keinen Feiertag, kann seine Freizeit verlässlich planen und verdient wesentlich besser. Welchen Grund sollte ein junger Mensch haben in die Pflege einzusteigen? Die Coronasituation hat das ganze erst richtig deutlich gemacht, was hilft dem Einzelnen die Erkenntnis , dass er einen Systemrelevanten Beruf hat?????

  2. Besten Dank! Übrigens, aktuell sehen 57 % der Umfrageteilnehmer das genau so. Mal abwarten, ob sich dieser Wert stabilisiert.

  3. Ich finde die Pflege sollte besser bezahlt werden.Ich bin eine Quereinsteigerin bei Home Instead und bin seit 7 Jahren dabei. Wenn man mit der SRK Ausbildung nur 20bis 22Franken verdient in der Stunde ist das schon sehr traurig.

  4. Sorry, aber ich kann das Gejammere nicht mehr hören! Wer heute in Bayern (bewußt schreibe ich das, weil es in jedem Bundesland, ja teilweise tatsächlich von Haus zu Haus unterschiedlich ist!) mit seiner Arbeitsstelle unzufrieden ist, der findet schnell eine neue, andere und hoffentlich dann bessere. Wer sich aber nicht aufmacht, findet auch nichts. Ich bin oft selber überrascht, wie lange Menschen unhaltbare Zustände aushalten. Hier ist es anders! Hier gibt es auch viel Freude, Zusammenhalt, ein gutes Gehalt, faire Arbeitsbedingungen – und „arbeiten muss man überall“ wie eine Kollegin neulich sagte. Wir haben uns aufgemacht, etwas neues zu gestalten und erleben das oft. Ich lade gerne jedem zum Schnuppern ein.

  5. Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Ich bin sicher, dass die Hersteller der Impfstoffe genau so kämpfen wie Pflege, First Responder und Ärzte. Der Impfstoffmangel geht nach meinen Informationen in erster Linie auf die Bundeskanzlerin zurück, die eine europäische Beschaffung angeordnet hat, damit ihre Kollegen in den anderen Ländern nicht sauer sind. An die vermeidbaren Todesfälle hat sie dabei wohl nicht gedacht.

  6. Bin bei einem tollen Arbeitgeber. Aber auch bei uns fehlt seit einem 3/4 Jahr eine volle Stelle. Wir sind eine kleine Hausgemeinschaft, mit Schwerpunkt Psychische Erkrankung und Demenz, Pflegestufe 2-5.
    Wir, drei Fachkräfte, haben im letzten 3/4 Jahr über 600 Überstunden angesammelt. Auch bei der HW und den Pflegehelferin sieht es nicht besser aus.
    Ich finde, Herr Spahn und seine Kollegen, sowie die Herstellerfirmen der Impfstoffe , haben ihr Herz verloren oder nie eins besessen. Angesichts der hohen Zahlen, der an Corona verstorbenen Menschen, wünsche ich mir dass Sie alles in Ihrer Macht stehende unternehmen, um zumindestens das Impfen in den Griff zu bekommen.
    Genauso verbissen kämpfen wie die Kranken- und Altenpflege, Rettungsassistenten, Feuerwehr, Verkäuferinnen, Alleinerziehende u.v.m
    Sprich der überwiegende Teil der Bevölkerung!

  7. Danke, Grace, für den tollen Kommentar. Es wird deutlich, wie engagiert du bist und wie sehr du diesen Beruf liebst. Das ist schön zu lesen.

  8. Ich bin keine PFK, aber auch die PK und PKH haben es nicht leicht, es wird immer mehr von einem verlangt, unterbezahlt, unterbesetzt und Tätigkeiten von den PFK werden teilweise übernommen da die auch nicht alles schaffen können. Es ist eigentlich ein schöner Beruf, ich liebe mit den alten Menschen die „ZEIT“ zu verbringen, leider fehlt uns die Zeit. Dieser Beruf wird von vielen unterschätzt, das was wir alles leisten für so wenig Geld

  9. Hallo Herr Quint,
    das kann ich nachvollziehen. Erklären kann ich mir eine solche Situation nur, wenn es während des Arbeitsverhältnisses zu Problemen und beiderseitigen Unzufriedenheit kann, der Vertrag von Anfang an befristet war und die Gründe einer möglichen Verlängerung nicht im Vorfeld angesprochen wurden. Letztendlich, wenn es eine Quote an Fachkräften nachzuweisen gibt und diese erreicht und/oder überschritten ist, dann werden Arbeitsverträge ebenfalls nicht verlängert.
    jedoch erwarte ich im Zuge der gegenseitigen Wertschätzung immer ein offenes und ehrliches Gespräch mit den anvertrauten Mitarbeitenden.
    Qualifizierte und gute Pflegekräfte sind derzeit absolute Rarität, so dass sich diese die Angebote aussuchen können.
    Hoffe und wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Stellensuche.

  10. Da mein Vertrag bei meinem ehemaligen Arbeitgeber nicht verlängert worden ist, muss ich halt einen neuen Job finden, obwohl Bedarf an Pflegekräften groß ist, ich fühlte mich wortwörtlich verarscht von dem was die System nennen.

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