Gesundheitstag Unternehmen – Themen
Wenn Sie schon ziemlich sicher sind, dass Sie für einen Gesundheitstag das Thema „Alter“ erlebbar machen wollen, können Sie hier direkt unsere ausführliche PDF-Broschüre “ Alterssimulationsanzug Gesundheitstag “ anfordern.
Wenn Sie erst in der Planungsphase sind, scrollen Sie ein bisschen nach unten. Dort finden Sie eine Vielzahl von nützlichen Tipps, Checklisten usw. für die Planung von Gesundheitstagen.
Inhaltsübersicht
- Gesundheitstag im Unternehmen – Definition
- Ziele/ Nutzen von Gesundheitstagen
- Planung eines erfolgreichen Gesundheitstages – Was Sie beachten sollten
- Ideen für Themen und Aktionen
- Ziele/ Nutzen von „Alterssimulation“
- Anhang: Tipps zur Erstellung eines Fragebogens zur Planung eines Gesundheitstages
Gesundheitstag im Unternehmen – Definition
Die Gesundheitsförderung im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagments hat in den letzten Jahren in vielen Unternehmen, Behörden und Organisationen stark an Bedeutung gewonnen. Ein erfolgreiches Instrument im Rahmen der Verhaltens- und Verhältnisprävention sind Gesundheitstage.
Dabei gibt es eine Vielzahl von Spielarten: von halbtägig über ganztägig, mehrere Tage, bis hin zu einer ganzen Woche. Meistens ist dies abhängig von der Grösse des Unternehmens.
Eine andere Stellgrösse sind Themenschwerpunkte für mehrere Tage mit entsprechenden Vorträgen, Workshops usw.
Ein weiterer Aspekt, der für die Planung wichtig ist, ist die Zeitdauer, für die man Mitarbeiter des Unternehmens anlässlich eines Gesundheitstages freistellen möchte.
Ziele/ Nutzen von Gesundheitstagen
Als Ziele von Gesundheitstagen werden u.a. genannt:
„… Engagement für mehr Gesundheit senkt Krankenstände und Fluktuation, steigert die Mitarbeiterzufriedenheit und führt so zu mehr Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit.“ (AOK)
„… Ressourcen von Beschäftigten zu stärken, um ihre Gesundheit und damit die Arbeitsfähigkeit langfristig zu erhalten.“ (Die Techniker)
„… Gesunde Mitarbeiter sind damit eine der wichtigsten Ressourcen für den wirtschaftlichen Erfolg eines Betriebs. Denn nur gesunde Mitarbeiter sind motiviert und leistungsfähig.“ (IKK Südwest)
Als übergeordnetes Ziel von Gesundheitstage lässt sich damit formulieren:
Information und Motivation der Mitarbeitenden, um diese zu einem eigenverantworlichen gesunden Lebensstil zu begeistern, um auf diese Weise ihre Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit langfristig zu fördern und zu erhalten.
Integriert in ein dauerhaftes Betriebliches Gesundheitsmanagement wirken sich gesundheitsfördernde Maßnahmen langfristig positiv auf den „Gesundheitszustand“ Ihres Unternehmens aus. Gesundheitstage können deshalb u.a. Beiträge leisten zu:
- Reduzierung der Fehlzeiten,
- Förderung und Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit,
- Erhöhung der Mitarbeiterbindung und -motivation,
- Zunahme der Arbeitszufriedenheit,
- Stärkung eines gesundheitsgerechten Führungsverhaltens sowie
- Senkung der Anzahl von Arbeitsunfällen und Anstieg des Sicherheitsbewusstseins
Exkurs: Kosten-Nutzen-Verhältnis
Das Kosten-Nutzen-Verhältnis von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung stellt sich positiv dar. Pro investiertem Euro können im Schnitt 2,70 Euro durch reduzierte Fehlzeiten eingespart werden. Studien zeigen, dass sich die krankheitsbedingte Fehlzeiten im Durchschnitt um ein Viertel reduzieren. Weitere Vorteile sind: Anstieg der Leistungsfähigkeit, Wachstum des Engagements im Team, Verbesserung des Betriebsklimas.
(mehr lesen)
Planung eines erfolgreichen Gesundheitstages – Was Sie beachten sollten:
Die Schritte im Überblick:
1. Analyse und Vorüberlegungen – Wie ist die Ausgangssituation?
2. Zielsetzung – Was möchten Sie mit diesem Gesundheitstag erreichen?
3. Planung und Organisation – Was müssen Sie beachten?
4. Der Gesundheitstag – Tipps für einen gelungenen Ablauf
5. Nachbereitung – Was können Sie daraus lernen?
Tipps für die Erstellung von Mitarbeiter-Fragebögen zur Planung und Evaluation
1. Analyse und Vorüberlegungen – Wie ist die Ausgangssituation?
Im ersten Schritt sollten Sie sich zunächst die folgenden Fragen stellen:
- Gibt es bereits Unterlagen, die Ihnen bei der Analyse im Hinblick auf die Zielfindung helfen können?
Wie stellen sich die Personalkennzahlen und der Gesundheitszustand des Unternehmens dar? - Wie stehen die Mitarbeiter dem Thema Gesundheitstag generell gegenüber?
Ziehen Sie für Ihre Analyse möglichst viele Quellen heran, z.B. Gefährdungsbeurteilungen, eine Altersstrukturanalyse oder einen Gesundheitsbericht. Sehr hilfreich sind auch Personalkennzahlen, z.B. Fehlzeitenquote, Fluktuationsquote, Krankheitsquote, Anzahl der Mehrarbeitsstunden.
Neben den reinen Fakten ist es wichtig, sich auch auf die Mitarbeitenden zu konzentrieren. Diese sollten zur Motivationssteigerung das Gefühl haben mit einbezogen zu werden. Besonders hilfreich kann hierbei ein (anonymer) Fragebogen für die Mitarbeiter sein, in dem man Sie nach Ihrer Haltung gegenüber dem Thema Gesundheitstag im Allgemeinen fragt, aber auch um Anregungen oder Wünschen im Hinblick auf die Zielsetzung bittet. Wichtig ist, dass Sie die Mitarbeiterbefragung vorher ankündigen, je mehr sich Ihre Mitarbeitenden involviert fühlen, desto motivierter werden Sie am Gesundheitstag sein. Praxistipp: Die Information kann z.B. mit Hilfe eines Rundmails oder einem Aushang am „schwarzen Brett“ erfolgen. Plakat. In diesem Schritt treffen Sie die nötigen Vorbereitungen für die folgende Zielsetzung.
2. Zielsetzung – Was möchten Sie mit diesem Gesundheitstag erreichen?
Stellen Sie sich unbedingt diese drei Fragen:
- „W-Fragen“: Was? Wann? Wo? Wozu? und ergänzen Sie diese um Für wen?
- Wie groß ist das Budget?
Vorab ist es wichtig zu wissen, dass Unternehmen bei der Umsetzung von betrieblicher Gesundheitsförderung durch Steuervorteile unterstützt werden. - Wer übernimmt (mit Ausblick auf den nächsten Schritt) welche Aufgaben?
Finden Sie heraus, was Sie mit dem Gesundheitstag erreichen möchten. Es bietet sich an mit einem „Planungsteam“ ein Brainstorming zu möglichen Schwerpunkten und Themen durchzuführen. Wenn Sie mehrere Personen aus verschiedenen Bereichen hinzuziehen, steigern Sie die Chance möglichst viele Mitarbeitende anzusprechen und ein geeignetes Ziel zu finden. Es ist ratsam sich auf ein Thema festzulegen und dieses eher von Mal zu Mal zu variieren, als mehrere Themen parallel anzubieten und diese dafür nur dürftig. Immer stärker rücken dabei die Herausforderungen des demographischen Wandels in den Fokus. Es geht um Themen wie längere Lebensarbeitszeit, steigendes Durchschnittsalter der Belegschaften, altersgemischte Teams usw.
Einige Beispiel-Themen sind: Alterssimulation und Gesundheit im Alter, Fitness am Arbeitsplatz, Gesunde Ernährung, Gesunder Schlaf, Konflikt und Selbstmanagement, psychische Gesundheit am Arbeitsplatz, Rücken & Co und Stressbewältigung. Häufig werden die speziellen Themen von allgemeinen Angeboten wie Gesundheitschecks, die von Fachleuten durchgeführt werden sollten, begleitet.
Exkurs: Steuervorteile durch betriebliche Gesundheitsförderung
Bis zu 600 Euro kann ein Unternehmen pro Mitarbeiter und pro Jahr steuerfrei für zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn erbrachte Leistungen zur Verhinderung und Verminderung von Krankheitsrisiken und zur Förderung der Gesundheit erbringen. (mehr lesen)
3. Planung und Organisation – Was müssen Sie beachten?
Die ersten Schritte im Hinblick auf die Planung und Organisation sollten sich auf diese Fragen konzentrieren:
- Möchten oder brauchen Sie die Unterstützung von externen Experten?
Auch gesetzliche Krankenkassen unterstützen die individuelle und betriebliche Gesundheitsförderung. - Wie können Sie Ihre Mitarbeitenden in die Planung einbeziehen und sie so motivieren?
- Was müssen Sie bei der Festlegung des Termins berücksichtigen?
- Wie soll die Kommunikation gestaltet bzw. angelegt werden, sprich wie wollen Sie den Gesundheitstag intern bewerben?
Eine große Unterstützung sind häufig Experten und Fachleute wie beispielsweise Krankenkassen, Unfallversicherungsträger und Spezialisten für das gewählte Thema. Diese können Ihnen häufig auch bei der unternehmensinternen Kommunikation helfen, indem Sie Ihnen Flyer, Infomaterial oder Roll-Ups vorab zur Verfügung stellen.
Bei der Planung gilt: Es ist erlaubt, was gefällt. Fragen Sie auch Ihre Mitarbeitenden nach ihren Ideen für Aktionen, Vorträge und Workshops. Denn je mehr sich Ihre Mitarbeitenden involviert fühlen, desto motivierter werden Sie am Gesundheitstag sein.
Sie sollten auch unbedingt das Datum, die Uhrzeit und Dauer der Aktionen bei der Planung berücksichtigen. Denken Sie an Feiertage, Schulferien, Zeiten von hohem Arbeitsaufkommen und Dienstpläne. Wählen Sie den Termin so, dass ein möglichst großer Anteil der Zielgruppe daran teilnehmen kann. Die Arbeitszeitregelung und eventuelle Freistellungen für diesen Termin sollten vorab klar formuliert werden. Wenn der Termin steht, können Sie sich mit dem gewünschten Kooperationspartner bezüglich der benötigten technischen und materiellen Ausstattung und des Honorars abstimmen.
Auch der Aspekt der Verpflegung ist bei der Planung zu berücksichtigen. Egal, ob Sie auf die eigene Kantine oder eine externen Anbieter zurückgreifen möchten, die Speisen und Getränke sollten zum Thema Gesundheit passen.
Spätestens nach Abschluss der Planung sollten Sie den Gesundheitstag bei Ihren Mitarbeitern bewerben: verteilen oder legen Sie Flyer aus, versenden Sie Rundmails, hängen Sie Plakate auf oder platzieren Roll-Ups in besonders frequentierten Bereichen.
Exkurs: Beispiele für die Förderung durch gesetzliche Krankenkassen
- AOK:
liefert zahlreiche Informationen rund um die betriebliche Gesundheitsförderung. Sie erhalten Informationen rund um das Thema Betriebliche Gesundheit, z.B. zum demografischen Wandel und Diversität in der Arbeitswelt. Des Weiteren gibt es Angebote zu einem breiten Themenspektrum, wie: Bewegung am Arbeitsplatz, gesund führen, gesunder Rücken, etc. (Die Angebote können sich von Ort zu Ort unterscheiden.) - Die Techniker:
bietet Angebote in verschiedenen Bereichen: Bewegung, Ernährung, Stress und Entspannung aber auch im Hinblick auf die Diversität bezüglich Demografie und kultureller Vielfalt. Zusätzlich wird ein „TK-Fehlzeitentool“ angeboten. - IKK Südwest:
bietet beispielsweise zahlreiche Analysen, wie z.B. Arbeitsplatz- und Altersstrukturanlyse oder Mitarbeiterbefragungen und Gesundheitszirkel, an. Die Feststellung des Ist-Zustands kann Ihnen bei der Erarbeitung eines Soll-Zustands helfen und zeigt Ihnen positive und negative Einflussfaktoren auf die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter am Arbeitsplatz.
Beispiele: Aktionen für Ihren Gesundheitstag
Klassische Gesundheitschecks
- Augeninnendruckmessung
- Bewegungs-Screening
- Biologisches Alter-Test
- Blutdruckmessung
- Blutwerte-Check
- Cardio-Scan
- Diabetestest
- Ergonomiecheck
- Gleichgewichtstest
- Koordinationstest
- Lungenfunktionstest
- Ruhe-EKG
- Rückentest
- Sehtest
- Stresspilot
- Venenfunktionsmessung
Experten-Vorträge
- Augengesundheit
- Die 10 grössten Fitnessfehler
- Ernährung am Arbeitsplatz
- Gesund im Alter
- Gesunder Schlaf
- Konflikt und Selbstmanagement
- Pflege dementer Angehöriger
- Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
- Rücken & Co
- Stressfrei & Entspannt
Interaktive Workshops
- Alterssimulation
- Kommunikationstraining
- Meditation
- Stressbewältigung
- Training für den Arbeitsplatz
- Yoga am Arbeitsplatz
- Zeitmanagement
Weitere Aktionen oder Ideen für das Programm Ihres Gesundheitstages finden Sie z.B. hier:
https://www.befitatwork.de/gesundheitstag/
https://www.gesundheitsmanagement24.de/gesundheitstage/
https://www.institut-betriebliches-gesundheitsmanagement.de/gesundheitstag/
4. Der Gesundheitstag – Tipps für einen gelungenen Ablauf Ihres Gesundheitstag im Unternehmen
Als Einstieg sollten Sie die Teilnehmer in Empfang nehmen und willkommen heißen. Danken Sie Ihren Helfern und stellen Sie das Programm und Ihren Kooperationspartner vor. Es bietet sich an, dass Sie oder einige Mitarbeiter den Gesundheitstag mit Bildern und Videos dokumentieren.
Bevor die Veranstaltung „eröffnet“ wird sollten Sie die folgenden Punkt noch einmal überprüfen:
- Sind alle Räume und Stände vorbereitet? Funktioniert die Technik und sind alle Materialien vor Ort?
Tipp: Der Aufbau sollte, wenn möglich, immer am Vortag erfolgen. - Sind Ihre Partner startklar?
Tipp: Die Kooperationspartner sollten mindestens 30 Minuten vor Beginn da sein. - Sind Beschriftungen und Wegweiser so angebracht, dass sich die Teilnehmer zurecht finden? Ist deutlich wo welches Programm stattfinden wird?
Tipp: Hängen Sie im Eingangsbereich einen Raumplan mit den Programmpunkten aus. - Stehen ausreichend Speisen, Getränke, Geschirr, etc. bereit?
Tipp: Richten Sie für die Verpflegung eine separate Station ein.
Und ganz wichtig: Es kann immer zu unerwarteten Verschiebungen im Zeitplan oder sonstigen Problemen kommen. Bleiben Sie in diesem Fall immer entspannt und flexibel, gehen Sie mit der Situation gelassen um.
5. Nachbereitung – Was können Sie daraus lernen?
Abschließend sollten Sie sich Folgendes fragen:
- Wie fällt Ihr persönliches Feedback aus?
- Wie gestaltet sich das Feedback der „Helfer“ und Mitarbeitenden?
- Welche Erfahrungen nehmen Sie mit und wie können Sie diese nachhaltig nutzen?
Ziehen Sie nach dem Gesundheitstag kritisch Bilanz. Sprechen Sie mit Ihren Mitorganisatoren, Kooperationspartnern und v.a. den Mitarbeitenden. Welche Aktionen, Workshops und Programmpunkte kamen besonders gut an und warum? Die Ergebnisse aus Umfragen und Gesprächen sollten Sie nutzen, um langfristige gesundheitsfördernde Massnahmen für die Belegschaft zu entwickeln oder zu vorhandenen zu optimieren. Damit die Erfahrungen einen nachhaltigen Nutzen haben, ist es empfehlenswert, den Mitarbeitern Anreize über den Gesundheitstag hinaus zu liefern.
Weitere ausführliche Informationen finden Sie z.B. hier:
http://www.gesundheitsbewusster-betrieb.de/pdf/Leitfaden_zur_Planung_eines_Gesundheitstags.pdf
https://www.aok.de/fk/betriebliche-gesundheit/grundlagen/betriebliche-gesundheitsfoerderung/ueberblick-betriebliche-gesundheitsfoerderung/
Motivation zur Prävention durch das Erleben von altersbedingten Einschränkungen
Information, Aufklärung und Beratung können Teile einer Motivationsstrategie sein. Noch erfolgreicher sind Maßnahmen, die mit allen Sinnen erlebt werden können. Gesundes Essen direkt probieren können, ist wirksamer als eine Broschüre. Entspannungstechniken direkt ausprobieren können, ist spannender als ein Vortrag. Als junger Mensch mögliche Einschränkungen des Alters selbst zu erleben, ist spannender und kann motivierender sein als ein Vortrag über gesundes Altern. Gundolf Meyer-Hentschel: „Unsere AgeExplorer vermitteln sehr eindrücklich, welche altersbedingten Einschränkungen einen im Alter erwarten können.“ Da man viele dieser Einschränkungen, z.B. nachlassende Kraft und Beweglichkeit, durch Training oder nachlassendes Hörvermögen durch Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz verzögern könne, habe das Erlebnis Alter auf viele Teilnehmer eine stark motivierende Wirkung zur Prävention und zur Beachtung von Maßnahmen der Arbeitssicherheit.
Wir wissen: Menschen zur Prävention zu motivieren, ist keine einfache Aufgabe. Daher bieten unsere interaktiven Workshops mit dem AgeExplorer® handfeste Informationen zum Thema Alter und motivieren, sich fit zu halten und präventive Massnahmen in Anspruch zu nehmen. Gerne können Sie unsere Broschüre anfordern oder hier mehr lesen.
“ Der AgeExplorer Einsatz war ein voller Erfolg – wir sind ja mit dem Anzug direkt an die Arbeitsplätze gegangen, so dass die Mitarbeiter auch ausprobieren konnten, wie sich 20 Jahre älter bei der Arbeit anfühlen würde. Ihre Moderatorin macht das auch sehr lebendig und ist bei den Mitarbeitern sehr gut angekommen. “
Dr. Ursula Püringer, Arbeitsmedizinerin, Norske Skog Bruck GmbH, A-Bruck/Mur
Alterssimulation – Gesundheitstag im Unternehmen
Bis jetzt haben über 35.000 Mitarbeiter innovativer Einrichtungen und Unternehmen an unseren Workshops teilgenommen. Einer der Gründe für die hohe Akzeptanz des AgeExplorers liegt in unserem Ansatz des seriösen und gleichzeitig sehr verständlichen Wissenstransfers. Wir vermitteln auf unterhaltsame und interaktive Weise Fakten über gesundes und weniger gesundes Altern.
Welche Ziele lassen sich mit dem AgeExplorer® erreichen?
Bei Gesundheitstagen lassen sich durch das Erlebnis Alter u.a. die folgende Ziele erreichen:
- Motivation für Gesundheitsprävention
- Mehr Verständnis für ältere Mitarbeiter
- Impulse zur Anpassung von Arbeitsplätzen
- Mehr Geduld und Verständnis für ältere Angehörige
Gerne senden wir Ihnen unsere ausführliche Broschüre Alterssimulationsanzug Gesundheitstag
Referenzen „Gesundheitstag im Unternehmen – Alterssimulation“
„ Die Erläuterungen waren sehr anschaulich und einfühlsam. Das Feedback unserer Auszubildenden war durchweg positiv.
Claudia Nauheimer, Personalmanagement Deutschland, Lufthansa Cargo AG
Durch die Erfahrungen mit dem Altersanzug konnten sie sich in die Lage und das Befinden älterer Kolleginnen und Kollegen hineinversetzen. Dadurch konnten sie nachempfinden, weshalb Aufgaben manchmal ungerne erledigt werden, bzw. direkt delegiert werden. Besonders nachhaltigen Eindruck haben die verminderte Bewegungsfähigkeit und das schlechte Hörvermögen hinterlassen. “
„ Der Age Explorer war für mich wirklich ein sehr beeindruckendes Erlebnis, und ich habe selbst wieder einiges gelernt. Diese Sache müsste einer noch viel größeren Öffentlichkeit vorgeführt werden – besonders Politiker im Gesundheitswesen würden davon sehr profitieren. Wann immer es die Möglichkeit gibt, werde ich mir erlauben darauf hinzuweisen. “
Univ.-Prof. Dr. F.J. Seibert, UKH Graz, Lehrspital der Medizinischen Universität, Graz
„ Wir haben uns sehr gefreut, das spannende Experiment ‚Altern‘ am eigenen Leib ausprobieren zu können. Von den Mitarbeitern kam ein sehr gutes Feedback, wobei die Erfahrung, was uns in der Zukunft so erwarten kann, für einige auch ein wenig erschreckend war. Aber sicherlich hilft so ein kleiner ‚Schreck‘, um verstärkt präventive Maßnahmen zu treffen. Dafür haben wir von Ihnen ja auch einige gute Tipps an die Hand bekommen. “
Corinne Coprian, Human Resources, news aktuell GmbH – Ein Unternehmen der dpa-Gruppe
„Die Anzüge waren ein großer Erfolg. Die meisten jungen Kollegen und unsere Azubi´s habe diese für ca. 15 – 30 Minuten angezogen und damit versucht, Alltagssituationen nachzuempfinden. Viele haben zum ersten Mal ein Verständnis dafür entwickelt warum ihre älteren Kollegen die ein oder andere Tätigkeit nicht gern übernehmen oder sie sofort an die Jugend übergeben. Die meisten waren über die alltäglichen Kleinigkeiten erstaunt, z.B. übliches relativ flaches Besteck war kaum vom Tablett zu bekommen, Plastikbecher gaben beim Trinken nach […] In allen Hierarchie Ebenen inkl. Werksleiter fand man schwer machbare Punkte, ob PC, Alltag, Arbeit. Einfach ideal, keiner konnte mehr so zackig wie sonst üblich. Ich hoffe, das bleibt nun allen in lebhafter Erinnerung und wird sich langfristig auf das Verhältnis Jung/Alt auswirken. Immerhin haben wir einen Altersdurchschnitt von mehr als 45Jahren […]
Daniele Schuck, Gesundheitsberatung, Procter & Gamble Manufacturing GmbH, Groß-Gerau
Wir können dieses Erlebnis nur weiterempfehlen und hoffen, dass noch viele Menschen diese Chance wahrnehmen.“
Gerne senden wir Ihnen unsere ausführliche Broschüre Alterssimulationsanzug Gesundheitstag für Ihren Gesundheitstag im Unternehmen
Tipps für die Erstellung eines Fragebogens – Gesundheitstag im Unternehmen
- Die Antwortmöglichkeiten
- Die Gestaltung
- Downloads: Tipps zur Erstellung von Fragenbögen und Beispielfragebögen
- Weitergehende Informationen
Sie können diese Tipps als pdf downloaden oder nachfolgend lesen.
Meinungen der Mitarbeiter erfragen
Geben Sie Ihren Mitarbeitenden das Gefühl einbezogen zu werden.
- Einstellung zum Thema Gesundheitstag
-> Lohnt sich der Aufwand bzw. die Investition überhaupt? - Präferenzen für Themen
-> Was interessiert Ihre Mitarbeitenden? Womit würden Sie sich am ehesten angesprochen fühlen? - Programmpunkte & Angebotsformen
-> Worauf sollten Sie den Schwerpunkt legen und entsprechend das Budget verteilen? Sprich organisieren Sie mehr interaktive Workshops oder geht die Tendenz eher zu Experten-Vorträgen?
Optional
- Altersgruppe
-> Wie unterscheiden sich die Antworten in Abhängigkeit vom Alter? - Vorherige Teilnahme
-> Hat der oder die Befragte bereits an einem früheren Gesundheitstag teilgenommen? - Erfahrung bei vorheriger Teilnahme
-> So erhalten Sie die Möglichkeit eines weiteren Feedbacks, welches nicht unmittelbar im Anschluss sondern nach etwas Zeit erfolgt. Wie nachhaltig war die Erfahrung bzw. der Eindruck?
Nachbereitung – Feedbackbogen
Geben Sie Ihren Mitarbeitenden das Gefühl gehört zu werden und bieten Sie ihnen zusätzlichen Raum für Anregungen.
- Zufriedenheit mit: Informationen im Vorfeld, Ablauf und Betreuung während des Gesundheitstags
-> Was war gut und was hätte man besser machen können? - Aktionen
-> Wie interessant waren die Aktionen für Ihre Mitarbeitenden und was können Sie daraus für künftige Veranstaltungen lernen? - Zukünftige Themen
-> Wozu würden sich die Probanden künftig mehr oder weitere Informationen wünschen?
Allgemeine Tipps für die Erstellung
- Anonymität
Sie benötigen ehrliche Antworten von den Befragten, daher sollten Sie ausschließen, dass diese durch Angst vor negativen Auswirkungen verfälscht werden. -> Keine Frage nach: Name, Geschlechts, Abteilung - Klarheit
Formulieren Sie Ihre Fragen möglichst präzise und eindeutig. So vermeiden Sie, dass die Befragten die gleiche Frage unterschiedlich interpretieren und so die Ergebnisse verzerrt werden. - Neutralität
Wenn eine Frage augenscheinlich eine Meinung enthält, tendieren die Befragten dazu, eine Antwort zu geben, die nicht ihre tatsächliche Meinung darstellt.
-> Beispiel:
Die Arbeitsgruppe hat viel Zeit in das Programm investiert. Wie finden Sie das Programm? -> falsch
Wie finden Sie das Programm? -> richtig
Die Fragen
- Keine Doppelfragen
Wenn Sie zwei Dinge gleichzeitig fragen, kann dies zu Verwirrung führen, welche eine Verfälschung der Antworten mit sich bringen kann. Sprich fragen Sie immer nur nach einer Sache.
-> Beispiel:
Wie interessant fanden Sie die Vorträge und Workshops? -> falsch
Wie interessant fanden Sie die Vorträge? + Wie haben Ihnen die Workshops gefallen? -> richtig - Optionale Beantwortung
Die Befragten sollten bei der Beantwortung keinen Zwang verspüren, daher sollten die meisten Fragen optional sein. Es kann vorkommen, dass manche Fragen nur ungern oder gar nicht beantwortet werden, darauf sollten Sie Rücksicht nehmen.
-> Beispiel: weisen Sie darauf hin, dass die Beantwortung optional ist, z.B. in der Fußzeile
Die Fragestellung
- Abwechslung in der Fragestellung
Arbeiten Sie mit unterschiedlichen Fragetypen, variieren Sie die Art der Fragen und stellen Sie ähnliche Fragen nicht direkt nacheinander. So beugen Sie vor, dass die Befragten das Gefühl haben, die gleiche Frage immer wieder beantworten zu müssen und die Befragung frühzeitig abbrechen oder unüberlegte Antworten liefern.
-> Beispiel:
Wie gefällt Ihnen das Programm? + Wie gefallen Ihnen die Experten-Vorträge? -> falsch
Wie gefällt Ihnen das Programm? + Was ist Ihre Meinung zu den Experten-Vorträgen? -> richtig - Geschlossenheit der Fragen
Offene Fragen, die eine freiformulierte Antwort verlangen, sind mit einem höheren zeitlichen Aufwand verbunden und können so zu einem frühzeitigen Abbruch führen.
-> Tipp: Verwenden Sie eine Bewertungsskala statt eines Textfelds
Die Antwortmöglichkeiten
- Objektivität der Antwortoptionen
Achten Sie darauf, dass die Antwortoptionen nicht zu einseitig sind. Nehmen Sie Ihren Befragten nicht die Chance ehrlich und wohlüberlegt zu antworten. Einseitige Antwortoptionen schaffen Raum für die Verfälschung der Ergebnisse.
-> Beispiel:
[ ] gut [ ] sehr gut [ ] perfekt -> falsch
[ ] schlecht [ ] neutral [ ] gut -> richtig - Keine Überschneidung der Antwortkategorien
Manche Probanden und Probandinnen können durch Überschneidung der Antwortkategorien zu willkürlichen Antworten verleitet werden. Daher sollten diese immer klar abgetrennt werden.
-> Beispiel: Altersgruppe
18 – 25 [ ] 25 – 35 [ ] -> falsch
18 – 25 [ ] 26 – 35 [ ] -> richtig
Die Gestaltung
- Nicht zu viele Fragen
Je kürzer, desto weniger Abbrecher und damit mehr auswertbare Daten. Die Mehrheit der Befragten ist i.d.R. nicht bereit mehr als 5 bis 10 Minuten in die Beantwortung zu investieren. Daher sollten Sie nur fragen, was Sie wissen müssen. - Richtiges Skalenniveau
Der klassische Proband verbindet mit einer aufsteigenden „Punktezahl“ eine Verbesserung, daher sollten Sie die Skalen folgendermaßen aufbauen:
schlecht [ 1| 2 | 3 | 4 | 5 | 6] gut
Diese Tipps als pdf downloaden
Download Beispielfragebögen (auf das Bild klicken)
Vorbereitung & Themenplanung
Feedback
Weitergehende Informationen zum Thema Fragebögen für einen Gesundheitstag im Unternehmen
- https://www.surveymonkey.de/mp/writing-survey-questions/
- https://wissenschafts-thurm.de/10-fehler-die-man-bei-der-erstellung-von-frageboegen-unbedingt-vermeiden-sollte/
Ausführliche Informationen zum Thema Alterssimulationsanzug finden Sie hier.
weitere informative Links
https://www.haufe.de/arbeitsschutz/gesundheit-umwelt/gesundheitstag-im-rahmen-des-bgm-richtig-nutzen_94_433768.html
https://www.gesundheitsmanagement24.de/gesundheitstage/
http://www.gesundheitsbewusster-betrieb.de/pdf/Leitfaden_zur_Planung_eines_Gesundheitstags.pdf
https://www.tk.de/firmenkunden/service/gesund-arbeiten/betriebliche-gesundheitsfoerderung/was-ist-bgf-2035460
http://www.gesundheitsbewusster-betrieb.de/pdf/Leitfaden_zur_Planung_eines_Gesundheitstags.pdf